Swissinfo-Video: Wilhelm Tell heiratet Heidi

Aktualisiert

Swissinfo-VideoWilhelm Tell heiratet Heidi

Die Geschichte der Schweiz in einer Minute – mit diesem witzigen und liebevoll gemachten Video wirbt der Newsdienst Swissinfo für seine neue iPad-Applikation.

pbl
von
pbl

Die Schweizer Geschichte in einer Minute. (Video: swissinfo/YouTube)

Wilhelm Tell schiesst den Apfel vom Kopf seines Sohnes, tötet den «Bad Guy», befreit und heiratet Heidi und gründet das Rote Kreuz. Und in der Zwischenzeit gründen drei «alte Kerle» auf einem Kartoffelacker die Schweiz. So schildert swissinfo.ch die Geschichte der Eidgenossenschaft in einem Video, das diese Woche zur Lancierung seiner Applikation für das iPad ins Internet gestellt wurde. «Wir haben kein grosses Budget, deshalb setzen wir auf virales Marketing», sagte IT-Leiter Pascal Dreer auf Anfrage von 20 Minuten Online.

Nicht ohne Erfolg, denn bereits wurde man im Ausland darauf aufmerksam. Die US-Website «Huffington Post» schreibt von einem «exzellent animierten Video», das «nicht nur informativ, sondern auch hinreissend» ist. Tatsächlich hat man selten eine so witzige Geschichte der Schweiz gesehen. Ursprung war ein Geistesblitz, wie Dreer erklärte: «Wir kamen von Apple auf den Apfelschuss und haben die Idee dann intern entwickelt.»

Mehrsprachigkeit als Trumpf

Swissinfo.ch ist eine Unternehmenseinheit der SRG, sie hat nach Eigendefinition die Aufgabe, «im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer über die Ereignisse in ihrem Heimatland zu informieren und den Bekanntheitsgrad der Schweiz im Ausland zu steigern». Immer wieder ist swissinfo.ch im Visier von bürgerlichen Sparpolitikern, die der Ansicht sind, in Zeiten des Internets brauche es keinen solchen Dienst mehr.

Die neue iPad-App ist auch als Antwort auf diese Kritik gedacht. «Wir wollen zeigen, dass wir mit Innovation das Beste aus unseren Ressourcen herausholen können», so Dreer. Besonders ist man auf die Mehrsprachigkeit: Die App lässt sich in Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Japanisch, Chinesisch und Arabisch lesen. «Damit kommen wir näher an unser Publikum heran», ist der IT-Chef überzeugt.

Deine Meinung