Winiger für Tibet: Aufruf an Bundesrat
Engagierte Melanie Winiger: Die Schauspielerin will mit einer Kampagne für Tibet aufrütteln. Und fordert vom Bundesrat gar, dass er die Schweiz in Peking nicht repräsentiert.
- von
- David Cappellini
Sie nennen sich Reporter ohne Grenzen und wollen auf die alarmierende Meschenrechtssituation in China aufmerksam machen: Schauspielerin Melanie Winiger und weitere Prominente wie Pipilotti Rist und Werner Günthör lancieren diese Woche die Kampagne «Peking 2008». Sie lassen sich in einem T-Shirt fotografieren, das die Olympia-Ringe als Handschellen zeigt. Mit diesen Bildern soll Druck auf den Olympia-Ort ausgeübt werden. «Ich hoffe, es passiert endlich etwas. Schliesslich setze ich mich schon seit langer Zeit mit dem Tibet-Schlamassel auseinander», so Winiger, die bei der Organisation der Kampagne mithalf.
Gestern nahm die 29-Jährige ihren Fototermin wahr. Doch Winiger, deren bester Freund Tibeter ist, geht sogar noch einen Schritt weiter: «Ich fordere vom Bundesrat, dass er die Schweiz nicht in Peking vertreten wird», so die Schauspielerin.