
Perfekt vorgebräunt an den Strand? Das geht mit Selbstbräuner – wenn man ein paar Dinge beachtet.
Fleckig, orange, komischer GeruchWir beantworten eure Fragen zum Thema Selbstbräuner
Wir wollten wissen, welche Fragen du zum Thema Bräune aus der Flasche hast – jetzt liefern wir die Antworten. Perfekt gebräunt in drei, zwei, eins …
- von
- Malin Mueller
Es lässt sich nicht abstreiten: Die Badi-Saison ist nur noch einen Katzensprung entfernt. Die paar Tage Sonnenschein, über die wir uns bisher freuen konnten, haben allerdings nicht ganz für den goldig-glänzenden Teint gereicht, mit dem wir gern alle beeindruckt hätten. Aber keine Panik, der gute alte Selbstbräuner eilt zur Hilfe. Auf Instagram haben wir vergangene Woche eure Fragen zum Thema gesammelt. Wir klären auf, wie die Bräune aus der Tube funktioniert und beantworten die Fragen, die uns und dir unter den Nägeln brennen.
Gebräunt auch ohne Sonne
Wie kommt es eigentlich, dass wir uns wahlweise ansprühen oder einreiben, ein paar Stunden abwarten, und plötzlich (im besten Fall) aussehen, wie von der Sonne geküsst? Schuld daran ist ein Zuckermolekül namens Dihydroxyaceton, kurz DHA, das dort, wo es aufgetragen wird, eine chemische Reaktion auslöst. Auf der obersten Hautschicht reagiert es mit Proteinen und Aminosäuren und produziert dadurch Pigmente, die uns den gebräunten Look verleihen.
Schützt Selbstbräuner vor der Sonne?
Setzen wir da an, wo wir aufgehört haben: Die Pigmente, die der Selbstbräuner in unserer Haut produziert, sind nicht jene, die Sonneneinstrahlung verursacht. Wir sehen also nur so aus, als seien wir vorgebräunt.

Selbstbräuner ist kein Ersatz für Sonnenschutz!
Darauf fallen vielleicht die anderen Badi-Besucher rein – unser Körper allerdings nicht. Er bekommt immer noch genauso schnell einen Sonnenbrand wie vor der Anwendung. Lichtschutzfaktor ist also weiterhin ein Muss.
Was ist der Unterschied zwischen Selbstbräuner und Sonnenöl?
Spezielles Öl zum Bräunen ist noch mal eine ganz andere Nummer. Es funktioniert nicht wie Selbstbräuner ohne Einfluss der Sonne, sondern sorgt lediglich dafür, dass unsere Haut das Sonnenlicht reflektiert und dadurch stärker bräunt. Öle gibt es ohne und mit eingebautem Lichtschutzfaktor. Ohne UV-Strahlung passiert bei ihnen allerdings gar nichts.
Was kann ich gegen den typischen Selbstbräuner-Geruch machen?
Ohne UV-Strahlung kommen wir bei Selbstbräuner sehr wohl aus – ohne typischen Geruch allerdings nicht. Der ist nämlich nicht im Mittel selbst enthalten, sondern wird durch die chemische Reaktion unserer Haut mit dem DHA hervorgerufen. Und, naja: ohne DHA keine Bräune. Es gibt zwar Produkte wie Karottenöl, die nicht riechen und bei regelmässiger Anwendung ebenfalls für einen dunkleren Teint sorgen sollen. Allerdings fällt der Farbton hier oft ähnlich dem des Gemüses aus – nicht gerade Tan-Goals.
Was dagegen tatsächlich hilft: Die Anwendung nicht an dem Tag planen, an dem ein wichtiges Event ansteht, sondern so, dass eine oder zwei Duschen dazwischen passen. Danach ist der Bräunungseffekt noch sichtbar, der Geruch allerdings verschwunden. Zusätzlich am besten am Abend bräunen, mit leichter Kleidung schlafen und am Morgen bereits das erste Mal abbrausen.
Wie vermeide ich Selbstbräuner-Flecken auf Stoff?
Wo wir schon bei Kleidung sind: Ja, der Selbstbräuner kann am Tag der Anwendung abfärben. In der Wäsche gehen die Flecken auf Kleidung und Bettwäsche aber mit normalem Waschmittel wieder raus. Wer auf Nummer sicher gehen will, weicht die verfärbten Stücke über Nacht ein.
Und wenn die Flecken am Körper statt auf dem Bettlaken sind?
Flecken auf der Haut sorgen für etwas mehr Panik. Die beste Methode ist deshalb: Vorbeugen. Vor der Anwendung von Selbstbräuner sollte man mit einem Peeling in der Dusche alle alten Hautschüppchen beseitigen und sich rasieren, um für eine möglichst ebene Unterlage zu sorgen. Knie, Ellbogen, Knöchel und verhornte Stellen sollten ausserdem unbedingt mit einer reichhaltigen Bodylotion eingecremt werden, bevor es zum Bräuner-Einsatz kommt. Andernfalls drohen dunkle Verfärbungen. Ist es schon zu spät, können spezielle Entferner helfen, das kleine Malheur ungeschehen zu machen.
Was ist mit den Händen?
Dann wären da noch die Hände – ein schwieriges Thema in Sachen Bräune. Denn weil du damit den Körper eincremst, bekommen sie im Normalfall viel Selbstbräuner ab. Eine gute Methode ist deshalb, auch sie mit einer Schicht Handcreme oder Bodylotion vor dem Schlimmsten zu bewahren und sie nach dem Auftragen des Selbstbräuners gründlich zu waschen. Damit es keinen harten Cut zum gebräunten Arm und der schneeweissen Hand gibt, kann man im Anschluss eine kleine Menge Selbstbräuner auf ein Wattepad geben und damit vorsichtig die Aussenflächen der Hände eincremen. Easy Alternative: Ein spezieller Handschuh zum Selbstbräunen, mit dem gar nicht erst Creme an die Hände kommt.

Handschuh für einfaches Auftragen am ganzen Körper von St. Tropez, Fr. 7.90 bei Globus
Braucht es einen speziellen Selbstbräuner fürs Gesicht?
Die Gesichtshaut ist deutlich dünner und empfindlicher, als die am Körper. Viele vertragen schon kein Duschgel auf der Gesichtshaut und mal ehrlich – mit deiner Bodylotion cremst du dir ja am Morgen vor der Arbeit auch nicht dein zartes Antlitz ein. Selbstbräuner für das Gesicht sind also anders formuliert als die Versionen für den Körper – und bräunen nicht so intensiv.
Hast du noch weitere Fragen oder selbst Tipps für das perfekte Selbstbräuner-Ergebnis? Verrate sie uns in den Kommentaren!
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