6,3 kg pro KopfWir essen immer weniger Schweizer Schoggi
Die heimischen Schokoladenhersteller konnten trotz der geringeren Lust der Schweizerinnen und Schweizer auf Schoggi ihren Umsatz steigern. Die Zukunft dürfte aber weitere Herausforderungen mit sich bringen.
- von
- Cécile Kienzi
Darum gehts
Schweizerinnen und Schweizer essen weniger einheimische Schoggi als noch im Jahr 2021.
Der Preis für Schweizer Zucker hat sich verdoppelt.
Die Schokoladenhersteller konnten ihren Umsatz dank dem gesteigerten Exportvolumen dennoch steigern.
Sprüngli, Läderach, Cailler – die Schweizer Schokoladenhersteller sind national und international beliebt. Sie konnten ihren Umsatz im Jahr 2022 dank dem Exportgeschäft steigern, wie «Chocosuisse» in einer Medienmittelung schreibt. Was dennoch Sorge bereitet: Schweizerinnen und Schweizer essen immer weniger einheimische Schoggi.
Pro Person und Jahr konsumiert der Durchschnittsschweizer elf Kilogramm Schokolade. Davon sind 6,3 Kilogramm aus einheimischer Produktion – 4,5 Prozent weniger als noch im Jahr 2021. Der Anteil der importierten Schokolade stieg dafür mit einem Plus von 0,6 Prozent leicht an.
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Schweizer Zucker doppelt so teuer
Ein weiteres Problem stellt der Preis für Schweizer Zucker dar: Dieser hat sich im Jahr 2022 verdoppelt. Die Schokoladenhersteller stehen daher unter Kostendruck. Trotz dem Zuwachs des Exportumsatzes um 8,4 Prozent konnte der Anstieg der Kosten nicht ausgeglichen werden.
73,1 Prozent der Gesamtproduktion werden ins Ausland verschifft. Die wichtigsten Exportmärkte sind Deutschland, Kanada und Frankreich. Gesamthaft hat die Industrie im Jahr 2022 über 206’000 Tonnen Schweizer Schokolade abgesetzt. Das sind 4,7 Prozent mehr als im 2021.
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