Uli Forte«Wir müssen auf das Schicksal hoffen»
Der FCZ hat es nicht mehr in den eigenen Händen. Uli Forte beginnt schon mal zu beten.
- von
- als
Der FC Zürich kann den Abstieg nicht mehr aus eigener Kraft verhindern. Weil Lugano in Vaduz ebenfalls einen Punkt holte, braucht das Team von Uli Forte am Mittwoch gegen Vaduz einen Sieg und ist zudem darauf angewiesen, dass Lugano gegen St. Gallen Punkte liegen lässt.
Doch das 2:2 im Wallis stimmt FCZ-Coach Forte zuversichtlich. Im Vergleich zum Gezeigten vor einer Woche beim 0:3 in St. Gallen haben die Zürcher eine Leistungssteigerung hingelegt. «Wir haben viel besser Fussball gespielt. Wir hatten den Gegner zeitweise im Griff und hatten vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel», sagte ein über weite Strecken zufriedener Uli Forte gegenüber dem SRF.
Müde FCZ-Spieler
Nun kommt es im Letzigrund gegen Vaduz zum finalen Showdown. «Jetzt geht es um alles. Wir müssen noch einmal eine solche Leistung abrufen, das Spiel in die Hand nehmen und auf den Platz bringen. Und dann müssen wir hoffen, auf das Schicksal.» Erst einmal ist aber erholen angesagt, um am Mittwoch noch einmal alles in die Waagschale werfen zu können. Gegen Ende der Partie haben die FCZ-Profis einen müden Eindruck gemacht, was Forte auch auf die warmen Temperaturen zurückführte.
Am Mittwoch nicht mit dabei sein wird Abwehrchef Alain Nef, der sich in der letzten Minute der Nachspielzeit die zweite Gelbe einfing, als er ohne Grund den Ball wegschlug. Eine dumme Aktion, das sah auch Forte so. «Er hat ein gutes Spiel gemacht. Klar, die Emotionen, aber das darf ihm nicht passieren.» Gegen St. Gallen liess er Nef auf der Bank und setzte auf Sanchez. Weil dieser vom Platz flog und gesperrt war, setzte er gegen Sion wieder auf Nef. Nun muss der Coach für das letzte Spiel gegen Vaduz wiederum umstellen. «Das ist nicht optimal», so Forte.