
Der Porsche Taycan Cross Turismo ist ein rein elektrisches Modell mit einer Reichweite von bis zu 452 km. So lautlos hat uns der Bauer auch erlaubt, direkt vor das Tiny House zu fahren.
Camping mal andersWir waren mit dem neuen Elektro-Porsche beim Glamping
Glamping abseits von Touri-Hotspots ist perfekt zum Abschalten. Wir haben uns mit dem neuen Porsche Taycan Cross Turismo auf den Weg ins Thurgau zu einem Tiny House gemacht.
- von
- Isabelle Riederer / A&W Verlag
Das Ziel ist der Nollen – noch nie gehört? Wir auch nicht. Aber wir sind gespannt. Im Porsche Zentrum in Rotkreuz nehmen wir den brandneuen Porsche Taycan Cross Turismo in Empfang. Der Cross Turismo ist halb Kombi, halb Sportwagen. Mit Allrad-Antrieb, einem grösseren Kofferraum, mehr Bodenfreiheit und rein elektrisch.
Bei der Übergabe des neptunblauen Flitzers fällt auf, dass der Akku nur zu 38 Prozent geladen ist. Und damit sollen wir ans Ziel kommen? Reichweiten-Angst macht sich breit. Der junge Herr von Porsche beruhigt uns, ein Ladestopp in Kemptthal sei bereits eingeplant. Mit neun Prozent Rest-Reichweite sollten wir selbst bei sportlicher Fahrweise an der Schnellladestation ankommen und nach 35 Minuten am Stecker wieder 95 Prozent Akkuleistung haben. Die Batterie des Porsche Taycan Turbo Cross Turismo hat eine Kapazität von 93,4 kWh – das ist viel! Die grössten derzeit erhältlichen Elektroauto-Batterien speichern etwa 100 Kilowattstunden.
Ein Touchscreen für den Beifahrer
Nun gut. Dann mal los! Wir machen es uns im edlen Interieur des Stromers gemütlich. Feinstes Leder umgibt uns und vor uns eine Armaturentafel, die aus insgesamt vier Bildschirmen besteht. Ein digitaler Tacho, ein Touchscreen mit haptischem Feedback für die Einstellung der Klimaautomatik und zwei Touchscreens für das Infotainmentsystem. Einer davon für den Beifahrer oder die Beifahrerin und damit ist er dann auch verantwortlich für die musikalische Untermalung des Roadtrips.
Es geht Richtung Zug. Lautlos cruisen wir gemütlich dem Zugersee entlang. Das Navi führt uns weiter zum Aegerisee, über den Sattel, dann weiter Richtung Pfäffikon über den Seedamm, einmal quer durchs Zürcher Oberland bis zur Autobahnraststätte Kemptthal. Bei der Ankunft habe ich noch 17 Prozent Restreichweite, obwohl ich durchaus zackig unterwegs war. Den 100er Sprint schafft der Crossover in 3,3 Sekunden und da das maximale Drehmoment von 850 Nm bereits ab Start verfügbar ist, zieht es einem dabei fast das Gesicht ab.
Einmal vollpumpen, bitte!
Aber zurück zur Ladestation. Stecker ist drin, Ladekarte gezückt und los geht’s. Man hört und spürt wie der Strom regelrecht in den Akku gepumpt wird. Dank seiner 800-Volt-Architektur kann man den Taycan Turbo Cross Turismo mit einer Ladeleistung von bis zu 270 kW vollpumpen. Damit kann man bei idealen Bedienungen in fünf Minuten 100 km Reichweite bekommen. Für die idealen Bedienungen sorgt der Elektroflitzer einerseits selbst. Denn plant man in seiner Route im Navi einen Ladestopp ein, sorgt der schlaue Stromer kurz vor Ankunft an der Ladesäule, dass die Batterie die optimale Ladetemperatur hat.
Damit der Ladevorgang noch schneller läuft, sollte der Akku so wenig Restreichweite haben wie möglich. Warum? Umso leerer der Akku, um so schneller lädt er. Das ist wie, wenn man ins Kino geht. Ist der Saal noch leer, findet man ganz schnell seinen Platz. Doch je mehr Leute schon sitzen, desto mehr muss man sich an den Besucherinnen und Besuchern vorbeiquetschen und verliert somit auch mehr Zeit bis man seinen Platz gefunden hat.
Perfekte Auszeit
Frisch gestärkt und mit vollem Akku und damit einer vollen Reichweite von gut 450 km geht es jetzt aber auf direktem Weg zu unserem Tiny House auf dem Nollen, mitten im Thurgau. Oben angekommen, verschlägt uns der Ausblick den Atem. Der Bodensee, der Säntis, die sieben Churfirsten und wir mit unserem Tiny House mittendrin. Es riecht nach frisch gemähtem Grass, die Grillen zirpen und wir machen es uns gemütlich auf der Picknickdecke. Hier lässt es sich definitiv aushalten.
Das Tiny House ist übrigens fast so smart wie der Porsche Taycan Turbo Cross Turismo. Per Sprachsteuerung lässt sich in der kleinen Hütte alles mögliche einstellen und steuern. Auch die Ausstattung kann mit dem Niveau unseres Edelstromers mithalten. Doch eines hat der Porsche dem Tiny House voraus, eine Klimaanlage. Bei 30 Grad Celsius ein grosser Vorteil. Aber das gehört halt zum Glamping dazu, sonst könnte man auch ins Hotel.
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