PreisvergleichWird Skifahren immer teurer?
Die Preise von 100 Skigebieten in Deutschland, Österreich,
Frankreich, Italien und der Schweiz wurden miteinander verglichen. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
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- cit

Sonne, Schnee, Panorama und Traumpisten haben ihren Preis.
Skigebiete müssen jedes Jahr für Modernisierungen, Erneuerungen und Instandhaltungen der Lift- und Beschneiungsanlagen aufkommen, was sich wiederum auf den Skipass niederschlägt. Doch werden die Preise in den Wintersportgebieten wirklich immer teuere? Skigebiete-Test.de hat die Tagesskipasspreise für Erwachsene der Saison 2012/2013 mit 2013/2014 von insgesamt 1000 Skigebieten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz verglichen.
In 14 der 100 Skigebiete fand keine Preisveränderung statt. Darunter fallen die zwei Schweizer Skigebiete Zermatt (75 Franken) und Adelboden Lenk (61 Franken). Dennoch weisen die Schweizer Skigebiete nach wie vor die höchsten Skipasspreise auf, wobei der starke Franken berücksichtigt werden muss.
Die Mehrheit der Skigebiete hat ihre Preise nur geringfügig erhöht: So muss man in sieben Skigebieten in der Schweiz und Österreich weniger als 2 Prozent mehr bezahlen, während in weiteren 40 Skigebieten in Österreich, der Schweiz, in Italien und Frankreich der Tageskartenpreis um maximal einen Euro angehoben wurde.
Die stärkste Preiserhöhung haben folgende Skigebiete vorgenommen: Saint Francois Longchamp in Frankreich und Lenzerheide in der Schweiz mit einem Aufpreis von vier Euro beziehungsweise vier Franken. Die Erhöhung in der Lenzerheide kann aber mit dem Zusammenschluss der beiden Skigebiete Arosa/Lenzerheide gerechtfertigt werden. Für einen Tagesskipass von 69 Franken stehen den Wintersportlern seit Januar 225 Pistenkilometer zur Verfügung. Im Vorjahr kostete der Tagesskipass für 155 Pistenkilometer in der Lenzerheide 65 Franken.
Der Ländervergleich
Ingesamt haben die 100 Skigebiete durchschnittlich 3,18 Prozent aufgeschlagen. Die Schweiz schneidet dabei mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 1,69 Prozent oder Fr. 0.95 am besten ab. Italien erhöhte die Preise im Schnitt um 3,04 Prozent oder 1.25 Euro und Österreich um 3,12 Prozent oder 1.21 Euro. Frankreich geht bei einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 5,39 Prozent oder 1.68 Euro als Spitzenreiter hervor. Deutschland wurde aufgrund der wenigen Skigebiete nicht in die Erhebung aufgenommen.
Am meisten Pistenspass bekommen Wintersportler in folgenden drei Skigebieten für ihr Geld: Portes du Soleil (Fr. 0.09 pro Pistenkilometer), Via Lattea (0.11 Euro pro Pistenkilometer nur im italienischen Bereich) und Ski Arlberg (0.14 Euro pro Kilometer). Im Durchschnitt verlangen die Skigebiete 0.82 Euro pro Pistenkilometer, im Vorjahr waren es 0.80 Euro.
Fazit: Skifahren ist nicht überall teurer geworden – und erfolgte Preiserhöhungen können mit Modernisierungs- und Erweiterungsmassnahmen in den jeweiligen Skigebieten gerechtfertigt werden.