Charaktertest: YB-Verteidiger sind gegen St. Gallen gefordert

Nach dem 1:3 am vergangenen Sonntag zuhause gegen Zürich hatte es Pfiffe aus den eigenen Fanreihen gegeben. Einmal mehr hatte YB die Erwartungen nicht erfüllen können. Dabei hatte auch Sportchef Fredy Bickel verlangt, dass die Equipe nach dem 0:3-Taucher in Sion zeige, dass sie einen Schritt vorwärts gemacht habe. Stattdessen ging es noch mehr zurück.

Uli Forte hat nun bereits für das Auswärtsspiel in St. Gallen klare Vorstellungen: «Wir müssen böser und cleverer werden.» Ihm ist sauer aufgestossen, wie FCZ-Verteidiger Berat Djimsiti ungestört über das halbe Feld laufen konnte, bis er von Milan Vilotic nur noch penaltyreif gestoppt werden konnte. «Diese Aktion muss viel früher unterbunden werden. In solchen Situationen müssen wir uns viel cleverer verhalten», so Forte. Der Trainer appelliert vor allem an die beiden zentralen Mittelfeldspieler Moreno Costanzo und Milan Gajic entsprechende Anweisungen auf dem Feld zu erteilen.

Von den Verteidigern fordert er mehr Härte: «So wie die Zürcher Gonzalo Zarate immer wieder angegangen sind.» Der Argentinier war nach zwanzig Minuten und zahlreichen harten Tacklings genervt und in der Folge wirkungslos.

Böser werden muss vor allem auch Milan Vilotic. Der teure Neuzugang hat bisher enttäuscht. «Ich bin nach meiner Fussverletzung erst bei 50 Prozent meiner Leistugsfähigkeit angelangt», sagt der Serbe. Der Innenverteidiger wird morgen in der Ostschweiz gelbgesperrt fehlen.