YouTube wird für Google ein immer grösseres Risiko

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YouTube wird für Google ein immer grösseres Risiko

YouTube beschert Google eine steigende Zahl von Klägern wegen Urheberrechtsverletzungen. Der Traum vom Goldesel muss der Suchmaschinen-Gigant wohl vergessen.

Google hat das populäre Portal YouTube im Herbst übernommen und will es seither eigentlich zu einem dominierenden Vertriebsweg für Unterhaltung machen. Gleichzeitig soll YouTube auf ganz neue Art und Weise als Werbeplattform die Kassen der «Mutter» füllen.

Seit gestern aber müssen sich die Google-Anwälte erst mal mit milliardenschweren Forderungen auseinandersetzen: Acht weitere Parteien haben sich der Sammelklage gegen das Unternehmen angeschlossen. Darunter sind unter anderem eine US-Musik-Händlervereinigung, die finnische Fussball-Liga und der US-Autor Daniel Quinn. Das teilten die englische Fussball-Premier-League und der Musikverlag Bourne & Co. mit. Wie auch der MTV-Mutterkonzern Viacom wirft die Premier League YouTube und seinem Besitzer Google eine Verletzung der Urheberrechte vor. Die Klagen sind die bisher grösste Herausforderung bei Googles Vorhaben, den Online-Video-Markt für sich zu erobern.

YouTube bestreitet, gegen Recht zu verstossen. Das Unternehmen lösche Inhalte, sobald es von Inhabern der Urheberrechte auf Verstösse hingewiesen werde. (sda)

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