Zahlen musste Scooter Libby doch

Aktualisiert

Zahlen musste Scooter Libby doch

Der ehemalige amerikanische Regierungsberater Lewis «Scooter» Libby hat am Donnerstag eine Geldstrafe von 250.000 Dollar wegen Meineids und Behinderung der Justiz gezahlt.

Die ursprünglich ebenfalls verhängte Hafstrafe von zweieinhalb Jahren wurde ihm von US-Präsident George W. Bush erlassen.

Die Kritik daran wies das Weisse Haus zurück. Dabei erinnerte Regierungssprecher Tony Snow am Donnerstag in Washington an die Begnadigung von 140 Personen durch Bill Clinton am Ende von dessen Amtszeit im Januar 2001. «Ich weiss nicht, wie man Chuzpe in Arkansas nennt», sagte Snow. «Aber das hier ist ein ziemlich gigantischer Fall davon.» Clinton kommt aus Arkansas, der Begriff Chuzpe stammt aus dem Jiddischen und bezeichnet eine besonders heftige Dreistigkeit.

Der Kritik an der Umwandlung der Strafe schlossen sich neben der New Yorker Senatorin und Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton auch andere führende Politiker der Demokraten an. In dem Verfahren gegen den ehemaligen Stabschef von US-Vizepräsident Dick Cheney ging es um die Enttarnung einer CIA-Agentin und um das Vorgehen der Regierung gegen Kritiker des Irak-Kriegs. (dapd)

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