ZKB geschäftet mit dem Iran
Nach dem Rückzug der Grossbanken UBS und Credit Suisse aus dem Geschäft mit dem Iran ist die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in die Lücke gesprungen.
ZKB-Sprecher Urs Ackermann bestätigte am Mittwoch zu einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ), dass sich die Staatsbank in der Abwicklung und Finanzierung von Exporten schweizerischer Firmen in den Iran engagiere. Es gehe dabei vor allem um Pharmaprodukte, Lebensmittel und Duftstoffe, aber mitnichten um Kriegsgüter, betonte er. Alle Geschäfte würden unter strikter Einhaltung der UN-Resolutionen und mit 100-prozentiger Rückendeckung des Bundes und des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) abgewickelt. Dank der Exportrisikogarantie sei das Risiko für die ZKB gering. Derzeit halte sie aus diesem Geschäft noch ein Risiko eines zweistelligen Millionenbetrags. Angesichts der ZKB-Eigenmittel von über sechs Milliarden Franken brache man sich keine Sorgen zu machen, dass die Bank die Staatsgarantie in Anspruch nehmen müsste, so Ackermann weiter. Die ZKB sei für die Schweizer Exportwirtschaft seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner und wolle dies auch künftig sein. (dapd)