Zoo Zürich bautIn der neuen Anlage können die Grosskatzen sogar auf Jagd gehen
Die Grosskatzen sollen in der neuen Anlage «Panterra» unterkommen, wo sogar die Jagd simuliert wird. Dafür verzichtet der Zoo in Zukunft auf die Wolfshaltung.
- von
- Daniel Krähenbühl
Darum gehts
Im Zoo Zürich entsteht eine Grosskatzenanlage.
Der neue Lebensraum Panterra ist unterteilt in vier Teile, die im Rotationsprinzip von allen Grosskatzenarten genutzt werden können.
Während der Bauphase werden die Tiere in anderen Zoos untergebracht. Nach dem Umbau werden die Katzen wieder in den Bestand aufgenommen.
Der Zoo Zürich schafft mehr Platz für seine Grosskatzen: Tiger, Löwen und Schneeleoparden sollen im Zuge des Entwicklungsplans 2050 in die neue Grosskatzenanlage «Panterra» ziehen. Der Name Panterra setzt sich zusammen aus «Panthera», dem Gattungsnamen der Eigentlichen Grosskatzen, und dem lateinischen Wort «Terra» für Erde.
Wie der Zoo am Mittwoch verkündet, beginnt der Bau von Panterra im Juli 2023. Bis im April 2025 soll die Anlage fertiggestellt werden. Während der Bauphase wird der Zoo die jetzigen Bewohner der Anlagen – in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) – temporär oder permanent in anderen Zoos unterbringen.

Jagd wird simuliert
In der neuen Anlage können die verschiedenen Grosskatzenarten im Rotationsprinzip vier verschiedene Lebensräume nutzen. Die einzelnen Anlagen sind mit Brücken über den Besucherweg verbunden. Auch die Kleinen Pandas erhalten durch eine Überführung Zugang zu Bäumen in Panterra, verspricht der Zoo.

Besucherinnen und Besuchern soll sich in der neuen Anlage eine «einzigartige Sicht» auf die Katzen bieten – auch dank zusätzlichen grossflächigen Scheiben. Und, weil der Zoo sogar die Jagd simuliert: Mit den Jagdsimulationen soll das natürliche Verhalten der Tiere gefördert werden. Die jetzige Wolfsanlage werde flächenmässig in das neue Konzept der Grosskatzenanlage Panterra integriert. Das bedeutet, dass der Zoo in Zukunft auf die Wolfshaltung verzichtet. Im jetzigen Löwenhaus will der Zoo Zürich künftig auf das Insektensterben aufmerksam machen.
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