ZSC Lions entscheiden Penalty-Krimi für sich
Die ZSC Lions stehen vor dem Gewinn des sechsten NLA- Meistertitels der Klubgeschichte. Die Zürcher wandelten bei Genève- Servette in beeindruckender Manier einen frühen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg nach Penaltyschiessen um.
Jan Alston und Domenico Pittis, der mit seinem Treffer 48 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bereits die Overtime erzwungen hatte, sorgten für die entscheidenden Penaltytreffer der Lions. Die Genfer bezogen erst die zweite Niederlage bei acht Siegen in Penalty-Entscheidungen dieser Saison.
Mit dem dritten Erfolg in Serie erkämpfte sich der Qualifikationssechste aus Zürich damit zwei Meister-Pucks. Den ersten können die Zürcher am Donnerstag im mit 10 700 Zuschauern erneut ausverkauften Hallenstadion verwerten. Es wäre der erste Meistertitel seit sieben Jahren.
Am Ursprung der ZSC-Wende in Genf stand ausgerechnet der erst im Januar von den Kloten Flyers zu den ZSC Lions gestossene Domenico Pittis. Der Italo-Kanadier erzwang für die mit sechs Feldspielern agierenden Lions mit einem Weitschuss 48 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die nicht mehr für möglich gehaltene Overtime. Und in der 69. Minute hatte er selbst gar den Siegtreffer auf dem Stock.
Wie bereits in Spiel 4 hatten die Romands davor in der regulären Spielzeit dem Sieg näher gestanden. Und nach einem von den Zürchern völlig passiv geführten Startdrittel hatte nichts auf einen solchen Steigerungslauf der Gäste hingedeutet. Erst in der Verlängerung spielten sich die Lions aber auch ein Chancenplus heraus.
Der 31-jährige Servette-Kanadier Kirby Law realisierte mit seinen diesjährigen Playoff-Treffern Nummer 4 und 5 die Genfer Tor- Doublette im Startdrittel. Es war erst das zweite Playoff- Finalspiel der laufenden Serie für Law, nachdem er in den ersten drei Playoff-Finalspielen als überzähliger Ausländer noch zugeschaut hatte. Durch das verletzungsbedingte Saisonende seines Landsmannes Jean-Pierre Vigier war Law erst ins Team zurückgekehrt.
Nachdem Genève-Servette zu Beginn des Mitteldrittels mehrere Chancen zum 3:0 ausliess und der ZSC-Nationalverteidiger Severin Blindenbacher bei 4 gegen 4 zum 2:1 verkürzte, entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Die individuellen Fehler häuften sich auf beiden Seiten, die Torhüter rückten in der zum sechsten Mal in Folge ausverkauften Les-Vernets-Halle (6837 Zuschauer) vermehrt in den Brennpunkt des Geschehens.
Die beste Parade bei der zunächst erfolgreichen Verwaltung des Genfer Mini-Vorsprungs leistete in dieser Phase Servette-Goalie Gianluca Mona, als er in der 35. Minute den solo abschliessenden ZSC-Slowaken Peter Sejna stoppte. Noch mehr Arbeit erhielt Mona in der Verlängerung, in welcher er gegen die immer mehr aufkommenden Zürcher aber die Übersicht behielt.
Die gegen Ende des Mitteldrittels wiederholt in Unterzahl spielenden Genfer wankten, aber sie fielen gegen die aufkommenden ZSC Lions lange nicht. Und als sich im Schlussdrittel Alexej Krutow von Emotionen (ver-)leiten liess und zweimal hinterheinander für überflüsssige Vergehen (übertriebene Härte, Stockschlag) auf die Strafbank wanderte, schienen die Zürcher Ausgleichs-Bemühungen .
Mit einem starken Startdrittel hatten die Gastgeber die Weichen nur vermeintlich auf Sieg gestellt. Beide Treffer zur 2:0-Führung erzielte Kirby Law jeweils auf Vorarbeit von Igor Fedulow und Serge Aubin.
Ein präziser Abschluss ins Lattenkreuz in der 8. Minute von Law brachte die Genfer in Führung. ZSC-Goalie Ari Sulander musste die Scheibe auf der Stockhandseite passieren lassen. Und als die beiden ZSC-Nationalverteidiger Beat Forster und Severin Blindenbacher für 20 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank sassen, benötigten die Genfer in doppelter Überzahl nur gerade neun Sekunden für das 2:0.
Genève-Servette - ZSC Lions 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0) n.P.
Les Vernets. - 6837 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kurmann, Arm/Küng.
Tore: 8. Law (Fedulow, Aubin) 1:0. 15. Law (Fedulow, Aubin/Ausschlüsse Forster, Blindenbacher) 2:0. 30. Blindenbacher (Adrian Wichser/Ausschlüsse Gobbi; Pittis) 2:1. 60. (59:12) Pittis (Seger, Adrian Wichser) 2:2 (ZSC ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Alston 0:1, Fedulow -; Pittis 0:2, Kolnik 1:2; Monnet -, Meunier -.
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Augsburger) gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Kolnik; Adrian Wichser.
Genève-Servette: Mona; Mercier, Bezina; Gobbi, Keller; Höhener, Breitbach; Lüssy, Trachsler, Déruns; Conz, Meunier, Kolnik; Law, Aubin, Fedulow; Rivera, Augsburger, Thomas Rüfenacht.
ZSC Lions: Sulander; Blindenbacher, Suchy; Seger, Leeger; Daniel Schnyder, Forster; Gardner, Adrian Wichser, Sejna; Alston, Pittis, Monnet; Krutow, Gloor, Lachmatow; Bastl, Grauwiler, Murovic.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Vigier, Savary, Cadieux (alle verletzt) und Julien Bonnet (überzählig), ZSC Lions ohne Stoffel (verletzt), Pavlikovksy und Johner (überzählige Ausländer). - Powerplay: Genève-Servette 1/6; ZSC Lions 0/3. - Pfostenschüsse: 13. Bezina, 30. Forster. - ZSC Lions ab 58:50 bis 59:12 ohne Torhüter.
LIVE-TICKER
- Sulander hält dicht! Die ZSC Lions gewinnen das Penaltyschiessen und führen nun in der Finalserie mit 3:2.
- Monnet scheitert an Mona. Nun liegt es an Meunier.
- Der Servettien hat die Nerven im Griff. 2:1.
- Kolnik unter Druck. Er muss treffen.
- Pittis trifft - 2:0 für die Zürcher
- Fedulov scheitert an Sulander.
- Der Torjäger trifft mit viel Glück. Die Scheibe prallt von Mona an die Latte und fällt ins Tor.
- Los gehts. Jan Alston läuft für die Lions an.
80. Es kommt zum Penalty-Krimi! Die Verlängerung bringt keinen Sieger hervor.
80. Noch eine Minute zu spielen. Kommt es zum Penaltyschiessen?
79. Riesenchance auf der anderen Seite. Aber der Zürcher Monnet trifft nur das Aussennetz. Sein Winkel war ungünstig.
77. Nochmals eine grosse Chance für die Genfer. Routinier Fedulov hat das offene Tor vor sich, Sulander liegt wehrlos am Boden. Doch der Servettien schafft es, in dieser Situation am Pfosten vorbei zu schiessen.
76. Gute Chance für die Genfer. Nach einem schönen Zusammenspiel kommt Lüssy im Slot zum Schuss. Sulander lässt abprallen. Trachsler versucht es mit dem Nachschuss, aber auch er scheitert am starken Finnen.
72. Die Genfer Chancen beschränken sich in dieser Verlängerung vor allem auf Schüsse von der blauen Linie. Davon lässt sich ZSC-Goalie Sulander nicht übertölpeln. Der Genfer Biss, der zu Beginn des Spiels da war, scheint verschwunden zu sein.
71. Die ZSC Lions spielen wie im Powerplay. Doch es stehen je fünf Spieler auf dem Feld. Servette muss sich warm anziehen.
69. Riesengetümmel vor dem Servette-Tor. Mona hat die Scheibe nicht unter Kontrolle, drei Zürcher stochern nach. Im letzten Moment kann der Torhüter die Scheibe noch fassen. Das war eng.
68. Die beiden Mannschaften liefern sich einen offenen Schlagabtausch. Zuletzt hatte Trachsler eine gute Chance für die Genfer. Doch postwendend ging es in die andere Richtung. Adrian Wichser scheitert an Goalie Mona.
66. Gegenstoss von Servette. Mercier drückt kurz nach der blauen Linie ab. Auch er scheitert am Torhüter.
65. Riesige Chance für die Löwen. Blindenbacher steht mutterseelenalleine im gegnerischen Slot, wird angespielt und schliesst ab. Mona pariert jedoch den Backhand-Schuss.
63. Die ersten Chancen der Verlängerung gehören den ZSC Lions. Servette konnte sich erst einen einzigen Abschlussversuch gutschreiben lassen.
61. Die Verlängerung läuft. Der nächste Treffer entscheidet die Partie.
60. Es kommt zur Verlängerung. Die reguläre Spielzeit endet mit 2:2. Einmal mehr ist das Spiel hartumkämpft.
60. Tor für die ZSC Lions! 48 Sekunden vor Schluss gelingt den Zürchern doch noch der Ausgleich. Pittis heisst der Torschütze.
59. Die ZSC Lions mit viel Druck. Sie wollen unbedingt noch den Ausgleich erzielen und so eine Verlängerung erkämpfen.
57. Kein Tor! Das Anspiel war nicht korrekt. Pittis hatte dem Linesman den Puck fast aus den Fingern geschlagen.
57. Tor oder kein Tor? Die Lions treffen direkt vom Bully weg. Doch zählt der Treffer? Verwirrung in Genf.
55. Gute Chance für Servette. Trachsler passt auf Déruns, dieser schliesst ab. Doch Ari Sulander hat aufgepasst.
52. Nach wie vor liefern sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Chancen sind in diesem letzten Spielabschnitt bisher Mangelware.
49. Bezina drückt an der blauen Linie ab. Doch Sulander kann den satten Schuss abwehren.
47. Kaum ist Krutov zurück auf dem Eis, kann er wieder in die Kühlbox. Stockschlag das Verdikt. Ein dummes Foul. Flattern bei den Zürchern etwa die Nerven?
47. Die Strafe verstreicht ohne etwas Nennenswertes.
45. Übler Check von Zürichs Krutov. Servette kann in Überzahl spielen.
44. Gute Chance für Genfs Trachsler. Sulander lässt abprallen. Doch es ist niemand da für den Nachschuss.
43. Die Partie zwischen Servette und den ZSC Lions zu Beginn des dritten Drittels ausgeglichen. Es geht hin und her.
60. Der EHC Biel steigt in die NLA auf! Die Seeländer gewinnen auch die vierte Begegnung gegen Basel und sind damit nach 13 Jahren wieder A-klassig!
41. Weiter gehts. Servette führt mit 2:1. Die Westschweizer sind damit dem ersten Matchpuck näher als die ZSC Lions. Doch die Zürcher zeigten gegen Ende des zweiten Drittels deutliche Aufwärtstendenzen.
40. Drittelspause. Die ZSC Lions haben im Laufe dieses Drittels ins Spiel zurückgefunden. Zu Beginn des Spielabschnitts war jedoch Servette klar die bessere Mannschaft. Die letzten 20 Minuten versprechen viel Spannung.
40. Auch diese Strafe verstreicht ungenutzt. Doch der Zürcher Sturmlauf hält an.
38. Und es gibt noch einmal zwei Minuten gegen Genf. Jetzt muss sich Gianluca Mona warm anziehen.
38. Den Ausgleich hat es während diesen zwei Minuten zwar nicht gegeben, aber die Lions haben mit ihrem Überzahlspiel überzeugt. Sie konnten mehrere gefährliche Situationen generieren.
36. Die Zürcher können in Powerplay agieren. Ist das die Möglichkeit zum Ausgleich?
35. Riesenchance für die ZSC Lions. Seger taucht alleine vor dem Genfer Torhüter auf, zieht nach rechts und versucht backhand einzuschieben. Doch Mona bleibt einmal mehr Sieger des Duells.
33. Die Löwen nun mit deutlich mehr Biss. Sie kommen mehrfach zum Abschluss. Aber Mona hält dicht.
31. Die Zürcher haben neuen Schwung erhalten. Forster kommt zum Abschluss. Doch er trifft nur den Pfosten.
30. Tor für die ZSC Lions! Aus heiterem Himmel gelingt Blindenbacher der Anschlusstreffer. Zuvor hatte Servette auch bei Vier gegen Vier massiv Druck gemacht. Ein glücklicher Treffer.
28. Nein. Pittis zerstört die günstige Gelegenheit. Er begeht ebenfalls ein Foul und muss raus. Beide Teams jetzt zu Viert.
28. Seger kommt zurück. Nichts passiert aus Zürcher Sicht. Und es kommt noch besser: Ein Genfer erhält zwei plus zwei Minuten. Ist das die Chance zum Anschlusstreffer?
27. Servette nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit einem guten Powerplay. Sulander hält weiter dicht.
26. Es gibt Strafen in Genf: ZSC-Seger bekommt zwei Minuten wegen Beinstellen, Servette-Augsburger zehn Minuten wegen Reklamierens. Weiter geht es mit fünf Servettiens gegen vier Zürcher.
26. Verschnaufspause für die Lions. Das Eis ist vor Ari Sulander defekt. Der Eismeister muss einschreiten.
25. Der Zürcher Goalie hat alle Hände voll zu tun. Servette hat zu Beginn des zweiten Drittels noch einmal einen Zacken zugelegt. Die Zürcher müssen reagieren, ansonsten sieht es schlecht aus mit dem dritten Sieg in Serie.
24. Wieder gute Chance für Servette. Déruns diesmal am Puck. Doch Ari Sulander hält die ZSC Lions weiter im Spiel.
23. Ganz heisse Szenen vor Ari Sulander. Mercier und Aubin wühlen im Getümmel. Der Torhüter kann die Scheibe lange Zeit nicht blockieren. Das hätte ins Auge gehen können.
21. Weiter gehts. Können die ZSC Lions in diesem zweiten Spielabschnitt eine Reaktion zeigen?
20. Drittelspause. Die Heimmannschaft führt bereits mit 2:0. Kirby Law hiess der Torschütze bei beiden Toren.
20. Wieder scheitern die ZSC Lions bereits an der blauen Linie. Da steckt momentan wirklich der Wurm drin. Doch Servette steht defensiv auch solid.
17. Servette hat nach den zwei Toren das Spiel im Griff. Die Lions können zwar immer wieder kontern, aber bis zum Abschluss schaffen sie es selten.
15. Tor für Servette! Wieder heisst der Torschütze Kirby Law. Das haben sich die Zürcher selber eingebrockt. Obwohl schon Forster auf der Strafbank war, holte sich auch noch Blindenbacher zwei Minuten. Servette brauchte in doppelter Überzahl nur neun Sekunden, um ZSC-Goalie Sulander aussteigen zu lassen.
14. Eine Minute des Genfer Powerplays ist vorbei. Bisher konnten sich die Adler noch nicht richtig bei den Löwen installieren.
13. Jetzt wird es ganz gefährlich vor Sulander. Conz kann zu Déruns passen, der vors Tor läuft. Doch noch bevor dieser abdrücken kann, verliert er den Boden unter den Füssen. Lions-Verteidiger Forster muss nach diesem Foul in die Kühlbox. Es ist die erste Strafe in diesem Spiel.
11. Torschütze Law scheint einen Lauf zu haben. Wieder taucht er gefährlich vor dem Zürcher Tor auf. Doch diesmal haben die Verteidiger aufgepasst.
10. Gute Chance für die Löwen. Suchy prüft Mona. Doch dieser bleibt Sieger des Duells.
8. Tor für Servette! Kirby Law erwischt Ari Sulander eiskalt. Er trifft ins hohe Eck. Grober Fehler der Zürcher Verteidigung. Law hätte nie alleine im Slot stehen dürfen.
7. Jetzt ist Servette an der Reihe. Meunier und Mercier wirbeln die Zürcher Verteidigung durcheinander. Aber Goalie Sulander hat aufgepasst.
6. Beat Forster, der nach zwei Spielsperren wieder mittun darf, schnappt sich die Scheibe vor dem eigenen Tor und zieht auf Servette-Goalie Mona los. Er verzichtet aber auf ein Dribbling und schiesst von der blauen Linie. Der Puck geht am Tor vorbei. Da hätte der Nationalverteidiger mehr daraus machen können.
4. Gardner legt für ZSC-Topskorer Wichser auf. Doch er scheitert an Mona. Auch Teamkollege Sejna kann nichts mehr reissen. Sofort folgt der Genfer Konter.
3. Das Spiel geht hin und her. Beide Teams treten mit viel Power auf. Doch so richtig gefährlich wurde es noch nirgends.
1. Es geht gleich zur Sache. ZSC-Goalie Sulander wird in den ersten Sekunden bereits zweimal geprüft, aber auch Servettes Mona muss bereits einmal eingreifen.
- Los gehts! Die Partie beginnt.
- Gleich geht es los. Servette empfängt die ZSC Lions zum fünften Finalspiel. 20minuten.ch berichtet live.
Vor dem Spiel
Die ZSC Lions haben sich in der Playoff-Finalserie gegen Servette zurückgemeldet. Aus einem 0:2 machten sie ein 2:2. Wer heute Abend siegt, hat den ersten Matchpuck.
Kritiker hatten die ZSC Lions nach den ersten beiden Finalspielen wohl schon abgeschrieben. Aber damit hatten sie sich arg getäuscht: Mit viel Einsatz haben sich die Löwen in der Serie zurückgekämpft und sie am Samstag ausgeglichen.
Deshalb wird die Serie heute Abend so richtig neu lanciert. Nämlich: Wer heute gewinnt, hat den ersten Matchpuck. Das fünfte Spiel ist also vorentscheidend. Doch bei wem liegen die Vorteile? Die Statistik zeigt: Ausgeglichener könnte diese Serie nicht sein. In dieser Saison trafen die beiden Teams bisher achtmal aufeinander (viermal in der Qualifikation, viermal im Playoff-Final). Dabei gewannen beide Mannschaften je vier Spiele. Nur Genf konnte einmal mit zwei Toren Unterschied gewinnen, alle anderen Begegnungen endeten mit einem Ein-Tore-Unterschied. Drei Partien gingen in die Verlängerung, dabei gewann Servette zweimal, Zürich einmal.
Die Statistik aus den Direktbegegnungen bringt also keinen Sieger hervor. Auch im Vergleich der physischen Verfassung entsteht ein Patt. Die vier Finalpartien waren so eng umkämpft, dass die Spieler beider Mannschaften einen grossen körperlichen Effort leisten mussten. Bleibt da noch der psychische Vorteil: Der liegt klar bei den ZSC Lions, haben sie doch zuletzt zweimal gesiegt und sich in der Serie zurückgekämpft. Für Servette spricht hingegen der Heimvorteil.
Eine verfahrene Ausgangslage. Auch das «Hockeyorakel» von «hockeyfans.ch» weiss da kaum Rat. Es spricht sich zu 50,98 Prozent für die Genfer aus, basierend auf dem Heimvorteil und dem Rang in der Qualifikation. Folglich sprechen 49,02 Prozent für die Lions - als Basis der Berechnung dient hier die aktuelle Form. Fragt sich, was mehr zählt.
(si/mon)