Über sechs Meter grossZu niedrige Stromleitung tötet seltene Giraffen
In einem Schutzgebiet in Kenia sind drei Giraffen mit ihren Köpfen in durchhängende Stromkabel geraten. Das Problem ist länger bekannt, nun will die Politik den Missstand beheben.
- von
- Philippe Coradi
Darum gehts
In einem Schutzgebiet Kenias sind drei Giraffen an einem Stromschlag gestorben.
Das Problem der tiefhängenden Kabel ist bekannt, bisher wurde aber kaum etwas unternommen.
Es handelt sich dabei um Rothschild-Giraffen, eine seltene Art.
Letztes Wochenende sind mehreren Medien zufolge im Soysambu-Naturschutzgebiet in Kenia drei Giraffen gestorben, nachdem sie sich mit ihren Köpfen in einer durchhängenden Stromleitung verfangen haben und durch einen Stromschlag getötet wurden. Der Vorfall erweckt Aufmerksamkeit, weil es sich einerseits um Rothschild-Giraffen handelt, eine seltene Art der Giraffen. Andererseits hat der Tod der Tiere laut dem «Standard» einen grossen Aufruhr unter Naturschützern ausgelöst, weil genau dasselbe Schicksal seit 2019 bereits 11 andere Giraffen erleiden mussten.
Politik gelobt Besserung
Der «Standard» vermeldet weiter, dass man schon vor einiger Zeit versucht habe, die Stromkabel zu bewegen oder anheben zu lassen, aber die Idee sei laut einem Tierschützer nicht unterstützt worden. Die Politik will den Missstand nun aber beheben: «Dies ist sehr bedauerlich. Wir haben den betroffenen Teil isoliert, um ein erneutes Auftreten zu vermeiden. Wir werden in den kommenden Tagen die erforderlichen Änderungen vornehmen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten», sagte Henry Pwani, Business Manager des Engineer Nakuru County, gegenüber dem Standard.
Grösste Giraffenart
Die Rothschild-Giraffe ist eine Unterart der Nordgiraffe, benannt nach dem Bankier und Zoologen Lionel Walter Rothschild. Er soll die Unterart Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals beschrieben haben. Die Giraffe ist das höchste Landsäugetier der Welt und die Rothschild-Giraffe ist eine der höchsten Unterarten und wird bis zu sechs Meter gross. Es wird geschätzt, dass es noch 670 Rothschild-Giraffen gibt, die zu 60 Prozent in Kenia leben, die anderen 40 Prozent beherbergt Uganda.
seepferdchen
23.02.2021, 05:22
ja schade um die schönen Tiere aber da sieht man wieder mal das wildttiere nach und nach keinen platz mehr haben.und die Regierung unternimmt eh nichts da müssen halt Tierschützer aktiv werden.🦒