Zug: Es bleibt bei zwei Fremdsprachen
Zuger Primarschüler lernen weiterhin zwei Fremdsprachen. Die Initiativen für nur «eine Fremdsprache an der Primarschule» wurde mit 15 690 zu 11 472 Stimmen, jene gegen den «Abbau beim handwerklichen Gestalten» mit 14 311 zu 12 816 Stimmen abgelehnt.
Auf das laufende Schuljahr hat der Kanton Zug das «Modell 3/5» der Erziehungsdirektorenkonferenz eingeführt: Englisch wird ab der dritten, Französisch aber der fünften Primarklasse unterrichtet. Das stiess, wie in mehreren anderen Kantonen, auf Opposition.
Die IG für ganzheitliche Bildung lancierte zwei Volksbegehren, die beide zu Stande kamen. Das erste verlangte die Beschränkung auf eine Fremdsprache an der Primarschule. Das andere (»Kein Abbau beim handwerklichen Gestalten») wollte verhindern, dass beim Gestalten Unterrichtsstunden zu Gunsten der Fremsprachen gestrichen werden.
Regierung und Kantonsrat lehnten beide Volksinitiativen ab. Sie fanden jetzt beim Volk Unterstützung - bei einer Stimmbeteiligung von 40,15 Prozent. (sda)