US-Börsen: Zweifel belasten Wall Street

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US-BörsenZweifel belasten Wall Street

Skepsis wegen milliardenschwerer Kapitalerhöhungen in der Bankenbranche hat die US-Börsen am Montag ins Minus gedrückt. Nach dem wochenlangen Aufwärtstrend legten die Händler zudem eine Verschnaufpause ein und sicherten sich Gewinne.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,8 Prozent im Minus bei 8418 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 8410 und 8569 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index[.SPX] verlor 2,2 Prozent auf 909 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,5 Prozent tiefer bei 1731 Punkten.

Nach Morgan Stanley und Wells Fargo kündigten auch die Institute U.S. Bancorp, Capital One Financial Corp und BB&T Corp die Platzierung von Stammaktien an. Mit der Kapitalerhöhung besorgen sie sich frisches Geld und wollen damit Staatshilfen zurückzahlen.

Diese Pläne stossen offenbar auf wenig Gegenliebe an der Börse: Morgan-Stanley-Aktien rutschten um 7,5 Prozent ab, der Kurs der Citigroup um vier Prozent. Capital One wurde mit einem Abschlag von fast zwölf Prozent regelrecht abgestraft.

Angesichts einer immer wahrscheinlicher werdenden Insolvenz gerieten am Montag auch die Aktien von General Motors massiv unter Druck. Die Anteilsscheine brachen um über zehn Prozent ein.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,49 Milliarden Aktien den Besitzer. 861 Werte legten zu, 2179 gaben nach und 91 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,49 Milliarden Aktien 1087 im Plus, 1637 im Minus und 98 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen 99-21/32. Sie rentierten mit 3,1672 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 101-10/32 und hatten eine Rendite von 4,1765 Prozent.

(sda)

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