Marco Bührer«Zwischen Davos und Lausanne liegen Welten»
Marco Bührer (35) war der einzige Berner, der im Viertelfinal keine Schwäche zeigte. Der SCB-Goalie blickt zurück und nach vorn.
- von
- Peter Berger
Marco Bührer, 3:0, 1:0 und fünfmal 2:1 lauteten die Resultate gegen Lausanne. Wie schwierig sind für den Goalie solche Partien, in denen jeder Fehler die Niederlage bedeuten kann?
Sie sind sehr schwierig. Solange man kein Tor kassiert, baut das einen natürlich auf. Krass wäre aber ein Ausscheiden gewesen. Dann wäre ich jetzt mit einer Superstatistik in den Ferien. Auf der anderen Seite ist es in solchen Spielen auch schön, wenn man sich nur auf wenige Abschlussversuche des Gegners konzentrieren kann. Aber ganz arbeitslos war ich ja nicht.
Die SCB-Stürmer waren nicht besser als die Lausanner, aber der Goalie war besser: Cristobal Huet kassierte zwei Haltbare.
Das kann man nicht so sagen. Huet hat auch immer wieder Big Saves ausgepackt. Insgesamt hatten wir die Lausanner besser im Griff. Aber ja, unsere Spieler haben nicht das Maximum herausgeholt.
Sie sprechen die Torproduktion an?
Im Training treffen die Stürmer öfter. Deshalb dachte ich ab und zu schon: «Hey, macht es doch wie im Training.» Sicher hätten wir mehr Tore schiessen müssen. Aber was nicht ist, kommt wahrscheinlich noch.
Was erwarten Sie gegen Davos?
Im Vergleich mit Lausanne werden da Welten dazwischenliegen – genau das Gegenteil. Ich weiss, dass Davos nicht mit der Scheibe hinter dem eigenen Tor wartet. Es wird mehr Chancen und Tore geben. Aber entscheidend bleibt die Defensive.