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Ein wunderschönes Haus, an welchem ich nur wenige kleine Dinge anderst haben wollen würde.
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10. Februar 2019 15:35; Akt: 10.02.2019 15:38 Print
Wer in der Wiener Innenstadt hausen und sich Wohneigentum kaufen möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis im ersten Bezirk bewegt sich weit über 15'000 Franken und steigt weiter. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein ganzes Stadthaus mit 932 Quadratmetern Wohnfläche ein bisschen was kostet.
Wohnen-PushAktuell steht genau eine solche Liegenschaft an der Schönlaterngasse 6, unweit des Stadtparks, zum Verkauf und lockt mit 17 Zimmern, antikem Parkett, einem hauseigenen Kino, einem Wellnessbereich auf 100 Quadratmetern, Klimaanlage und vielen anderen Annehmlichkeiten. Kaufpreis für so viel Wiener Luxus: 22,6 Millionen Schweizer Franken.
Marmor und Lichtschalter aus Porzellan
Rechnet man die Wohnfläche der exklusiven Liegenschaft mit dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis des Stadtkreises hoch, so dürfte das Stadthaus eigentlich nur 14 Millionen Franken kosten. Damit sich der Aufpreis von guten acht Millionen rechtfertigen lässt, haben die Besitzer so ziemlich alles verbaut, was es für Geld zu haben gibt.
So sind die Bäder aus italienischem Marmor gefertigt, die dimmbaren Lichtschalter sind aus Porzellan, es gibt einen Lift, die Küche stammt von der Edelmanufaktur La Cornue, ein Heimkino lädt zum Filmabend, begehbare Kleiderschränke verstehen sich fast schon von selbst.
Weniger Pomp, mehr Geschichte
Das Schönste an der Liegenschaft ist jedoch, dass die Architekten aus dem 500 Jahre alten Wiener Stadthaus keine übertrieben pompöse Luxus-Behausung machen wollten, sondern die alte Bausubstanz respektierten und konservierten. Die originalen Böden, Fenster, gar die Türgriffe wurde belassen und aufgefrischt, vom Keller bis in den Estrich weht der sanfte Wind einer goldenen Zeit.
Mehr Infos und die imposanten Grundrisse des Wiener Stadthauses finden Sie hier.
(lme)
Ein wunderschönes Haus, an welchem ich nur wenige kleine Dinge anderst haben wollen würde.
Bausubstanz für die Ewigkeit, anstatt wie heute auf eine maximale Lebensdauer von 80 Jahren ausgelegt. Jedoch meist nicht einmal Mängelfrei, bis zum Ende der Gewährleistungsfrist. Nicht das wir nicht wüssten wie es ginge, doch der Neoliberalismus treibt überall seltsame Blüten. Aus diesem Grund baue ich nicht mehr an Neubauten, sondern habe mich auf die Sanierung von Altbauten spezialisiert.
wunderschön
Ein wunderschönes Haus, an welchem ich nur wenige kleine Dinge anderst haben wollen würde.
Einfach nur frustrierend
Bausubstanz für die Ewigkeit, anstatt wie heute auf eine maximale Lebensdauer von 80 Jahren ausgelegt. Jedoch meist nicht einmal Mängelfrei, bis zum Ende der Gewährleistungsfrist. Nicht das wir nicht wüssten wie es ginge, doch der Neoliberalismus treibt überall seltsame Blüten. Aus diesem Grund baue ich nicht mehr an Neubauten, sondern habe mich auf die Sanierung von Altbauten spezialisiert.