Letzte Woche wurde Alexis Pinturault Papa, jetzt der üble Sturz

Marco Odermatt stand beim Super-G in Wengen am Freitag noch oben, als sein französischer Konkurrent Alexis Pinturault schwer stürzte. Er geriet am Silberhornsprung in Rücklage. Das Rennen musste unterbrochen werden. Beim Sturz von Pinturault wurde es extrem leise in der Zielarena.

Am Abend teilte der französische Skiverband die Diagnose mit, er schrieb: «Die Untersuchungen ergaben einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Er wird für die weitere Untersuchung nach Frankreich zurückgebracht, seine Saison ist leider beendet.» Ein Helikopter hatte ihn abtransportiert. Später stürzte auch noch der Franzose Matthieu Bailat. Dieser stand jedoch schnell wieder.

Gino Caviezel sagte derweil im SRF zum Pinturault-Sturz: «Mir ist fast das Gleiche passiert. Das Silberhorn kickt richtig heute. Man kommt rein mit sehr viel Speed und ich war auch ein bisschen zu direkt. Ich habe mich dann irgendwie noch gerettet, aber es kann immer etwas passieren.»

In der Mixed Zone ergänzte er, dass man mittlerweile an Stürze gewohnt sei. «Man lernt damit umzugehen, als junger Fahrer ist es aber sicherlich nochmals schwieriger.» Wenn man noch oben stehe, müsse man einfach fokussiert bleiben.

Der überragende Sieger Cyprien Sarrazin sagte dem SRF: «Es ist schwierig, das heute zu geniessen, nach dem Sturz von Alexis. Wir wissen noch nicht, was er hat. Ich widme ihm diesen Sieg heute.»

Es sind bittere Neuigkeiten für den französischen Ski-Star. Am Donnerstag wurde er bei der Abfahrt Neunter. Die Rennen in Adelboden verpasste er, weil er erstmals Papa wurde. So vermeldete der 32-Jährige am Sonntag, dass am Samstag das Kind auf die Welt gekommen sei. Das Kind hat den Namen Olympe. Das ist dem Instagram-Kanal von Ehefrau Romane zu entnehmen.

Zu einem Foto, das die kleine Baby-Hand zeigt, schrieb Pinturault: «Das Leben kann eine starke Strömung sein. Aber wenn wir mit dem Strom schwimmen, können wir erstaunliche Momente erleben, und einige von ihnen werden Frieden und Glück bringen.» Das Paar ist seit 2017 verheiratet und freut sich erstmals über Nachwuchs. Auch im Ski-Weltcup ist Frau Romane oft an der Seite von Alexis zu sehen, die für ihn Medien- und Kommunikationsarbeit übernimmt.

Eigentlich hätte das Kind erst im Februar auf die Welt kommen sollen. Doch in Adelboden setzten bei Romane plötzlich die Wehen ein. Und so verzichtete Pinturault auf den Riesenslalom am Chuenisbärgl.