Untaugliche Boote - 80 Geflüchtete aus Seenot im Ärmelkanal gerettet

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Untaugliche Boote80 Geflüchtete aus Seenot im Ärmelkanal gerettet

Am Sonntag rettete die französische Küstenwache 80 Menschen aus dem Ärmelkanal. Sie hatten versucht, in dafür ungeeigneten Booten von Frankreich nach Grossbritannien zu übersetzen.

von
AFP
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Darum gehts

  • In den letzten Tagen versuchen immer mehr Geflüchtete, Grossbritannien via den Ärmelkanal zu erreichen.
  • Sie tun das oft in dafür ungeeigneten und völlig überfüllten Booten.
  • Am Sonntag rettete die französische Küstenwache 80 Menschen aus Seenot, darunter 20 Kinder.

Im Ärmelkanal sind am Sonntag 80 Menschen, darunter 20 Kinder, aus Seenot gerettet worden. Die Menschen hatten versucht, mit zwei Booten nach Grossbritannien zu gelangen, wie die französischen Behörden am Abend mitteilten. Zunächst seien 35, dann weitere 45 Menschen gerettet und nach Calais gebracht worden. Zudem seien am frühen Morgen 52 Migrantinnen und Migranten an einem Strand in Dannes entdeckt worden, die nach einem Motorschaden ihres Bootes an Land zurückgekehrt waren.

Die Zahl der Versuche, von Frankreich aus illegal den Ärmelkanal Richtung Grossbritannien zu überqueren, ist in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen. 2020 waren mehr als 9500 Menschen nach Grossbritannien übergesetzt oder hatten dies versucht – viermal so viel wie 2019. Sechs Menschen starben, drei weitere wurden für vermisst erklärt.

Die Überfahrt ist aufgrund des starken Schiffsverkehrs und tückischer Strömungen riskant, oft sind die Boote der Flüchtlinge untauglich.

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