Diese Billig-Airlines haben die höchsten versteckten Kosten

Diesen Sommer droht der Preisschock bei Ferien. Die Kosten fürs Hotel sowie für Flug- und Pauschalreisen sind im Vergleich zum Vorjahr laut Comparis um bis zu 46 Prozent gestiegen.

Wer nun eine Werbung für einen besonders billigen Flug entdeckt, sollte wissen: Beim Angebot fehlen die versteckten Gebühren. Mit teils horrenden Aufschlägen gleichen die Billig-Airlines die tieferen Flugpreise aus.

Das zeigt eine Auswertung des britischen Finanznews-Portals «Trading Pedia» von Tiefpreisangeboten – von Easyjet bis zum billigsten Angebot von British Airways. Zwar sind die Gebühren auf den Webseiten nicht gerade versteckt, aber deutlich werden sie erst bei der eigentlichen Buchung.

So verlangt praktisch jede Billig-Fluglinie Geld fürs Gepäck, das grösser als das Handgepäck ist. Bei Ryanair ist das beispielsweise alles, was grösser als 40 x 20 x 25 Zentimeter ist. Bei Easyjet sinds immerhin 45 x 36 x 20 Zentimeter.

Bei Ryanair kommt einiges an Mehrkosten dazu. Passagiere zahlen dreimal so viel wie bei British Airways (siehe Tabelle). Allerdings sind da noch nicht mal alle möglichen Gebühren eingerechnet (siehe Box unten).

Wichtig zu wissen: Die Sitzplatzwahl ist immer optional. Es ist also auch möglich, die Buchung ohne einen bestimmten Sitzplatz abzuschliessen. Einige Tage vor dem Flug kriegt der Passagier oder die Passagierin dann einen Platz zugewiesen. Doch wer auswählen will, zahlt meist drauf.

Verwaltungsgebühren fürs Buchen gibts beim Onlinebuchen fast keine mehr, was früher oft vorkam. Nur Wizz Air haut eine Gebühr bei der Onlinebuchung drauf. Eine seltsame Systemzuschlagsgebühr gibts bei Wizz obendrauf noch für jene, die Werbeblocker verwenden. Eine saftige Gebühr erheben Wizz und Ryanair auch für Reservierungen am Flughafen.

von

Fabian Pöschl

Fabian Pöschl (fpo) arbeitet seit 2020 für 20 Minuten. Er ist Verantwortlicher Wirtschaftsnews im Ressort News, Wirtschaft & Videoreportagen.