Emirates-Bilanz nach Dubai-Unwetter: 400 gestrichene Flüge

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DubaiBilanz nach Regen-Chaos: Emirates muss 30'000 Koffer nachliefern

Die schlimmsten Unwetter seit Jahrzehnten legten den Flugverkehr am Dubai International Airport teilweise lahm. Jetzt zieht Emirates Bilanz.

Darum gehts

  • Am 16. April begann es in Dubai, heftig zu gewittern. Regenfälle überfluteten Teile der Stadt.
  • Die Unwetter hatten massive Auswirkungen auf den Betrieb am Dubai International Airport.
  • So wurden fast 400 Flüge gestrichen. Zudem muss Emirates noch 30'000 Koffer nachliefern.

Heftige Unwetter brachten den Vereinigten Arabischen Emiraten letzte Woche binnen 24 Stunden mehr als die durchschnittliche Jahresregenmenge – am Flughafen Dubai hatte der Extremregen für massive Einschränkungen im Flugbetrieb gesorgt. Wie «Aerotelegraph» schreibt, musste der Flughafen den Betrieb sogar für 25 Minuten ganz einstellen.

Am Dienstag, 16. April, begannen die heftigen Gewitter. Dies hatte am Mittwochmorgen zur Folge, dass die Fluggesellschaft Emirates den Check-in für Flüge ab Dubai einstellte. Für viele Reisende war es wegen der Wassermassen nicht oder nur sehr schwer möglich, überhaupt an den Flughafen zu gelangen.

Menschenmassen sammelten sich an

In den Hallen des Flughafens sammelten sich wegen gestrichener Flüge immer grössere Menschenmassen an. Flugreisende beklagten sich über fehlende Verpflegung und mussten die Nächte auf Bänken oder auf ihrem Handgepäck am Boden liegend verbringen. Zudem war es unmöglich oder extrem schwierig, an Informationen seitens Emirates zu gelangen.

Am Donnerstagmorgen waren dann Check-ins für Abflüge wieder möglich, jedoch stoppte Emirates am Freitag den Check-in für Fluggäste, die in Dubai umsteigen wollten. Am Samstag folgte dann ein offener Brief von Emirates-Präsident Tim Clark, in dem er sich bei den Kundinnen und Kunden entschuldigte.

Wurde dir schon einmal ein Flug gecancelt?

Demnach verzeichneten die Vereinigten Arabischen Emirate die stärksten Regenfälle seit 75 Jahren. Dies hatte zur Folge, dass binnen drei Tagen beinahe 400 Flüge storniert werden mussten. Unklar bleibt, wie viele Flüge verspätet starteten.

Emirates gab 250'000 Essensgutscheine aus und reservierte mehr als 12'000 Hotelzimmer, um Fluggäste unterzubringen. Ein eigens zusammengestelltes Team soll sich nun darum kümmern, etwa 30'000 zurückgelassene Gepäckstücke ihren Eigentümerinnen und Eigentümern zukommen zu lassen.

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Reto Bollmann (bre), Jahrgang 1991, verstärkt seit Ende 2021 als Redaktor den Newsdesk von 20 Minuten. Eine Vorliebe hat er für politische, wissenschaftliche und geschichtliche Themen.

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